Unsere PhilosophieOur vision

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“Es kommt nicht darauf an, den Menschen der Dritten Welt mehr zu geben, sondern ihnen weniger zu stehlen” – Jean Ziegler

Wir bei Mati bemühen uns alle menschliche Kraft, Energie und Liebe im universellen Kampf gegen die Armut zu vereinen, und streben ein Leben in Würde für alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Status, Hautfarbe oder Glauben an.

MATI wurde 1997 von Lenen Rahaman aus der Überzeugung heraus gegründet, dass Armut eine schwerwiegende Form von Ungerechtigkeit ist und daher in keiner Gesellschaft toleriert werden kann, die sich als zivilisiert betrachtet. Mit einer kleinen Gruppe von Freunden, die seine grundsätzlichen humanistischen Ideen teilten, begann er das erste MATI-Projekt im kleinen Dorf Huzurikanda im ländlichen Norden von Bangladesh.

Kern-Idee der MATI-Arbeit war von Beginn an die Reduzierung der Armut durch die unmittelbare Partizipation der betroffenen Menschen selbst, insbesondere der Frauen, zu erreichen. Ausgehend von dem Gedanken, dass Entwicklungshilfe nicht in Almosenform von Seiten der reichen Industrienationen zum Erfolg führt, und den Menschen auch nicht von Institutionen aufoktroyiert werden kann, legen wir bei unserer Arbeit größten Wert auf den ständigen Kontakt mit den betroffenen Menschen. Ihre Wünsche und Ideen sind Basis der von uns durchgeführten Programme, immer vor dem Hintergrund unseres Credos: Nur Hilfe zur Selbsthilfe führt zu einer Verbesserung und Sicherung der Lebensumstände auf Dauer. Nachhaltigkeit, nicht nur im finanziellen, sondern auch im ökologischen und humanitären Sinne, ist das Fundament unseres Konzepts.

MATI möchte:

– Die Armut ausrotten durch selbstbestimmte, nachhaltige Entwicklung. Wir glauben, dass die Menschen die Werkzeuge zu ihrer Entwicklung bereits in den eigenen Händen halten. So versuchen wir gemeinsam mit den Armen, Wege zu finden, wie sie diese Werkzeuge besser oder anders nutzen können. Arme Menschen haben viele Ideen und auch Engagement, wie man eine Änderung zum Besseren erreichen kann. Was ihnen fehlt ist Kapital oder der Zugang zu solchem, welches ihnen helfen würde einen Anfang zu machen. Zusätzlich sind die Armen auch oft in ausbeuterischen Sozialstrukturen gefangen. So ist es Aufgabe von MATI, Kapital zugänglich zu machen, welches zur Verbesserung der Lebensverhältnisse genutzt werden kann, so dass ganze Gemeinschaften davon profitieren.

– unbeschränkten Zugang zu den grundlegendsten, menschlichen Notwendigkeiten garantieren:

  • sauberes Trinkwasser und sanitäre Einrichtungen
  • Nahrung, Kleidung und Obdach
  • Bildung
  • Medizinische Versorgung

– Die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft stärken, besonders Frauen, aber auch alle anderen, die am Rand stehen, wie Bettler, Landlose, erwerbsunfähige Menschen, religiöse oder andere Minderheiten.

– Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Unser Hauptziel ist es, unsere Interventionen entbehrlich zu machen, die Eigenständigkeit der Menschen zu stärken, damit sie unsere Programme nicht mehr benötigen, weil sie sich selbst versorgen können. Wir sehen unsere Rolle als Berater, um ihnen zu helfen, auf den ersten Stufen der Entwicklungsleiter hinaufzuklettern und von dort selbstständig weiterzugehen. Wir glauben, dass es unsere primäre Aufgabe ist, Abhängigkeiten zu zerbrechen und nicht, sie zu schaffen.

– das Bewusstsein für Menschenrechtsprobleme fördern. Durch die ständige Aufklärungs arbeit beabsichtigen wir, die Menschen in einem Sich-Bewußtwerdungsprozess zu unterstützen. Nur wer sich seiner wichtigsten Grundrechte bewusst ist, und weiß, wo er diese Rechte einfordern kann, steht Machtstrukturen nicht ohnmächtig gegenüber.

– Praktische Soforthilfe in Zeiten von Krisen und Katastrophen zur Verfügung stellen. Ein Grund, warum Entwicklungshilfe oft scheitert, ist die fehlende Aushilfsunterstützung in Krisenzeiten. Wir betrachten diese Nothilfe als nahe liegend, in einem Land, das für natürliche Katastrophen anfällig ist. Um unsere Ergebnisse nicht auf halben Weg zu verlieren, versuchen wir, wenn möglich, sofort und unbürokratisch Hilfe anzubieten und die Menschen bei der Überwindung der Krise und beim Fortsetzen des Entwicklungsweges zu begleiten.

– Frieden und Gewaltlosigkeit fördern.

Wir glauben an ein allgemeines Recht auf ein Lebeunserephilosophie_gathered_handsn in Würde für alle Menschen. Durch all unsere Handlungen tun wir unser Bestes, die Grundsätze von Gleichheit, Gerechtigkeit, Demokratie, verantwortungsbewusster Regierungsführung und Menschenrechten widerzuspiegeln. Konflikte müssen allein durch friedliche Mittel gelöst werden. Wir sehen ein intaktes Ökosystem als Vorbedingung für die erfolgreiche nachhaltige Entwicklung und das Wohlbefinden Aller. Seit Beginn der Arbeit von MATI haben wir all unsere Anstrengungen – gemeinsam mit unseren Partnern aus lokalen, nationalen und internationalen Bereichen – auf die Realisierung unseres höchsten Zieles hin ausgerichtet: unseren Traum Einer Welt zu verwirklichen, in der die Wahrung einer sicheren Existenz auch für die Ärmsten der Armen garantiert wird. Ein Traum, beruhend auf Liebe und Mitgefühl für jeden Menschen dieser Welt.

Wir möchten unsere Arbeit verstanden wissen als eine Erklärung der universellen Solidarität und Gerechtigkeit und als Manifest größtmöglichster Gemeinschaft an Stelle von größtmöglichstem Profit.CRW_1097 1

“Arrogance and Comforts of the middle class in the world, cause the exploitative destruction of Nature today, Followed by the unequal accumulation of wealth by the rich countries over the past hundreds of years.– Lenen Rahaman

Mati is an organisation that aims to join all its human forces, energy, and love in the universal fight against poverty and towards a life in dignity for all human beings, regardless of gender, status, colour or creed.

Mati was founded in 1998 through the personal conviction of its founder Lenen Rahaman that the extreme poverty in rural Bangladesh is a severe form of injustice (as it is anywhere else in the world), which cannot be tolerated in any society that claims to be civilized.
With a small group of friends, who shared his basic humanist ideas, they started the first Mati-project in the small village Huzurikanda, Sherpur District. From the beginning, poverty reduction through people’s empowerment, especially of women, and self-defined, participatory development methods were at the core of Mati’s activities. Since those early days, Mati’s activities have continuously expanded, and its mission, vision and goals have been fine-tuned over the years.

Mati wants:

– To Eradicate Poverty through self-defined, sustainable Development. We believe that societies already hold the tools for their own development in their hands. So together with those concerned, the poor, we try to find ways how to activate these tools. Poor people have a lot of ideas and initiative how to make a change towards the better, what they lack is capital or the access to capital, which would help them make a start. Additionally the poor are often locked into exploitative social structures. So it is Mati’s task to access funds, which can be used towards the improvement of livelihoods, in such a way that whole communities benefit.

– To Guarantee Access to the Most Basic Human Necessities:

  • – safe drinking water & sanitation
  • – medical care
  • – basic training and education
  • – food, clothes, shelter

– To Empower the Weakest Links of Society, especially women, but also all others, who are marginalized, such as beggars, landless, disabled people, religious or other minorities.

– To offer Help for Self-Help. Our ultimate goal is for our people to achieve independence, so that they do not need our programs any more, because they can manage on their own. We see our role as mediators to help them climb up on the first steps of the development ladder and from there to continue on their own. We believe that our task is to break up dependencies not to create them. Yet, there are people who are beyond the capacity to help themselves, we do not close our doors on them either.

– To Raise Awareness on Human Rights Issues. Through continuous awareness training, we help people to become aware of their most basics rights, so they cannot be exploited so easily on account of their ignorance.

– To Provide Practical Ad-Hoc Support in Times of Crisis and Disaster. One reason why development projects sometimes fail, is that there is no backup-support in times of crisis. However this we consider imminent in a country that is so prone to natural calamities. So in order not to lose our achievements mid-way, we try to offer immediate help when possible to support people in overcoming the crisis and in continuing on the path to development.

-To Promote Peace and Non-Violence even in times of conflict. We want to contribute towards a peaceful society, where opposing opinions can be voiced and discussed without fear.

We strongly believe in a universal right to a life in dignity unserephilosophie_gathered_handsfor all human beings. Through all our actions we do our best to reflect the principles of equality, fairness, democracy, good governance and human rights. Conflicts have to be solved solely through peaceful means. We see an intact eco-system as prerequisite for successful, sustainable development and the well-being of all people.

Ever since the beginning of Mati’s work, we have put all our good faith and effort – together with our partners on local, national and international level – towards the realization of our ultimate goal: to realize our dream of One World where also secure livelihoods for the poorest of the poor are guaranteed, a dream based on the universal principles of love and compassion for every human being.

We regard our work as a most needed statement of solidarity and fairness, and of maximum companionship in contrast to maximum profit. We perceive ourselves as just one tiny part in the bigger picture of all those who are working towards a better tomorrow for all sentient beings – in this world of plenty.